Aktueller Landesaktionsplan UN-BRK

Behörde für Wirtschaft, Arbeit und Innovation

1. 5. Arbeit und Beschäftigung

1. Artikel 27: Arbeit und Beschäftigung
2. Artikel 5: Gleichberechtigung und Nichtdiskriminierung
3. Artikel 24: Bildung
4. Artikel 9: Zugänglichkeit
5. Artikel 26: Habilitation und Rehabilitation

Beratungsangebot zu Arbeit und Beschäftigung für Menschen mit Behinderungen verbessern

Das Informations- und Unterstützungssystem für Menschen mit Behinderung zu Arbeit und Beschäftigung ist kompliziert und schwer durchschaubar. Für Unternehmen und Betriebe hat der Gesetzgeber die sogenannten Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber (EAA) eingeführt, die Arbeitgebende bei der Beschäftigung und Ausbildung von Menschen mit Schwerbehinderung bzw. der Umsetzung des SGB IX, Teil 3, berät. In Hamburg ist diese Anlaufstelle seit Mitte 2022 bei der EAA-BIHA Hamburg angesiedelt. Für Menschen mit Behinderungen selbst fehlt ein zentrales Beratungsangebot. Die Zuständigkeiten sind durch das ausdifferenzierte Sozialversicherungssystems unübersichtlich. Menschen mit Unterstützungsbedarf haben Anspruch auf einen möglichst unkomplizierten Zugang zu den Leistungen. Sie sollten nicht wissen müssen (es sei denn, sie wollen es), wie interne Verwaltungsverfahren bei und zwischen den Trägern ablaufen. Hier besteht Handlungsbedarf, um eine stärkere Teilhabeorientierung zu erreichen. Unter Federführung der Wirtschaftsbehörde ist mit allen Akteuren herauszuarbeiten, wo Bedarfe und Lücken bestehen und Synergien zu nutzen sind. Auch die Einrichtung eines rechtskreisübergreifend beratenden „Kompetenzzentrums Arbeit und Behinderung“ ist zu prüfen. Dabei sind Doppelstrukturen auszuschließen und parallele Prozesse, wie z.B. die inklusive Ausrichtung der Jugendberufsagentur im Weiterentwicklungsprozess zu berücksichtigen. Ziel: Beratungsangebot verbessern

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